Brisbane ist nun schon lange passé und wieder einmal nahmen Nico und ich 1000e Kilometer (um genau zu ein 1800) auf uns, um die Ostküste nun endlich von der Liste „Was ich in Australien alles sehen muss“ streichen zu können.
Vor ein paar Wochen verabschiedeten wir uns also von unserer 3 Wochen Heimat Brisbane und zogen weiter gen Norden um einen Stopp bei der so allbekannten Inselgruppe, den „Whitsundays“ einzulegen. Doch ein kleiner Halt war uns hier nicht genug, denn was macht man so schönes, wenn einem Meer, Segelschiffe und Katamarane praktisch vor der Haustür liegen? Richtig, eine kleine Segelpartie um dem stressigen Reiseleben :-P einmal zu entfliehen und sich ganz und gar dem Meer und dessen WELLEN hinzugeben. Oh ja ich sage euch: „Eine Seefahrt die ist Lustig, eine Seefahrt die ist schön…“ vor allem mit einem französischem Pärchen, was die gesamten 3 Tage ihre zarten Fingerchen nicht voneinander lassen konnte :-P und somit die gesamte Besatzung köstlich amüsierte! (jaja, man sollte eben auf Nummer sicher gehen, ob man auch wirklich UNGESTÖRT ist…:-P)
Doch nicht nur die „französische Unterhaltung“, sondern auch der gesamte Rest der Mannschaft (eine Schweizerin, zwei Iren und zwei Engländerinnen), ja ich glaube man kann es „neugewonnene Freunde“ nennen ;-), haben den 3-Tagesausflug zu etwas unvergesslichem gemacht.
UNser schoener Abschlussabend danach...wieder auf Festland!
Nach „Airley Beach“ und $720 weniger in unserem kleinen Geldbeutel, ging es weiter mit unserer ‘93er Rakete nach Cairns, der letzten größeren Stadt an der Ostküste.
Da uns dies, als letzter Punkt aber noch nicht genug war, entschieden wir uns, einen kleinen Abstecher im 150km weiter nördlich entferntem „Cape Tribulation“ zu machen.
Doch schon die Fahrt dahin war schwieriger, als angenommen.
Und das nicht etwa wegen überschwemmten Straßen oder umgestürzten Bäumen, die wir hier bei diesen tropischen Regengüssen eigentlich erwartete hätten, nein das Ereignis was uns hier in Angst und Schrecken versetzte, war eine wildgewordene, „leicht“ betrunkene 5-meter-Aborigine, die sich mitten in der Nacht dachte, man könnte seine Aggressionen doch einfach an einer Autofensterscheibe zweier unschuldigen, deutschen Touristen auslassen und am besten noch ein bisschen Stunk anfangen…
Ja natürlich!!! Wir sind schließlich die Bösen, die einfach unerlaubt auf einem öffentlichen, von Australiern erbauten Übernachtungsparkplatz schlafen, und außerdem sind wir MOTHERFUCKER, haben ihr das Land gestohlen und sowieso…:-P
Gott hat die mir eine Angst gemacht!
Zum Glück war sie aber nicht alleine, sondern noch 4 andere KLARDENKENDE Aborigines mit dabei, die den Wilden Löwen bändigten und sich mit originalem, Aboriginie-Brauch bei uns entschuldigten:
Schön den eigenen Achselschweiß bei unschuldigen, unwissenden Touristen abschmieren und ihnen somit die Möglichkeit erweisen ÜBERALL aborigines Land zu betreten. Meine Güte haben wir gestunken… als hätte unser eigener Angstschweiß nicht schon vollkommen gereicht… nein da mussten auch noch 3 verschiedene Duftnoten her…
GANZ TOLL… Naja, aber wenigstens sind wird die glücklichen, die jetzt sagen können:
„WIR haben aboriginen Spirit“ :-D
Geschockt noch von der Nacht zuvor ging es also ans „Cape Tribulation“, naja zumindest bis zur Fähre, die wir uns jedoch aufgrund unseres noch so „vollen“ Geldbeutels, nicht leisten wollten.
Nun sind wir wieder zurück in Cairns, wo Nico und ich schon seit einer Woche als Putzmutteln :-P in einem Hostel arbeiten, um uns jegliche Kosten für Unterkunft und Abendessen zu sparen
Glücklicherweise haben wir nun auch unser so oft verfluchtes Auto an 4 unwissende, deutsche Backpackerinnen verkaufen können. Somit stehen uns jetzt alle Möglichkeiten offen, unsere weiteren Reisepläne für die Westküste zu schmiegen.
Ach wie freue ich mich schon drauf, auch einmal den anderen Teil von Australien zu sehen!
Doch bevor wir dahin aufbrechen, macht groß Nico noch seinen Taucherschein und klein Peggy geht bei einer Schnorchelpartie, die hier am größten Riff der Erde einfach ein MUSS ist, kleine unschuldige Fische erschrecken.
Wir haben also noch viel vor.
Bis bald eure Peggy
Ps.: entschuldigt bitte, aber dieses verkackte INternet hat nur ein Bild hochgeladen:-(